Start ins neue Jahr: Wanderung um den Schiersteiner Hafen

Text: Ute Chibuzor

Wir treffen uns zu siebt - sechs Erwachsene, ein Kind - am Sonntag, dem 28. Januar um 10:30 Uhr am Schiersteiner Hafen. Eine kleine Gruppe, die von Erkältung und Grippe verschont ist und die heute nicht beim Kehrdienst in unserem Neubau mitmacht. Mit einer gemütlichen Winterwanderung läuten wir das Jahr 2024 ein, das Jahr, in dem wir endlich in unser Genossenschafts-Haus einziehen werden.
Was für ein herrliches Wetter heut! Nebel liegt noch über dem Wasser, die Bäume am jenseitigen Rheinufer zeichnen sich in feinen schwarzen Linien vom Hintergrund ab, die Boote sind nur schemenhaft zu erkennen, aber die Sonne lässt sich schon erahnen. Als wir vom Hans-Römer-Platz in Schierstein losgehen, hat sich der Nebel gelichtet und die Sonne scheint, doch die Luft ist beißend kalt. Wir wandern Richtung Rhein, dann zwischen Fluss und Hafenbecken entlang, überqueren das Hafenbecken auf einer kühn geschwungenen Brücke, von wo aus man jenseits die Hänge des Rheingaus sieht.

Eifrig ins Gespräch vertieft sind wir in wechselnden Konstellationen unterwegs. Ein solcher Spaziergang ist immer eine gute Gelegenheit, sich in ungezwungener Atmosphäre besser kennen zu lernen. Als wir den Damm erklommen haben, sehen wir auf der anderen Seite in den Feuchtwiesen zwischen dem Schilf Störche waten. Sie überwintern hier.
Nach eineinhalb Stunden lassen wir unsere Wanderung im Restaurant Rosmarin mit leckeren Speisen ausklingen. Etwas später stoßen noch drei von uns dazu. Sie kommen netterweise direkt vom Kehrdienst auf der Baustelle, um noch mit uns zu essen. Das nächste Mal werden die Rollen sicher getauscht: Wandern gegen Kehren.

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