Gemeinschaftswochenende in Speyer

Entspannung vor dem Endspurt

Text von Ute Chibuzor

Alle sind pünktlich in der Kurpfalz-Jugendherberge in Speyer eingetroffen und verteilen sich auf die diversen Zimmer. Es folgen ein notwendiger Zimmertausch und die Suche nach einem fünften Bett. Doch sowohl  die Betroffenen als auch die Mitarbeiter*innen begegnen dem gelassen: ein Start mit der ungeplanten Übung „Kooperation“. Und das gesamte Wochenende beweist, dass uns Rücksichtnahme und Spontaneität immer wieder gelingen.

Von uns 26 sind elf Mitglieder zum ersten Mal dabei. So beginnen wir das Kennenlernen durch Impulse gleich am Abend und am nächsten Morgen und setzen es fort bei schönstem Sonnenschein bei einem  gemeinsamen Spaziergang am Rhein entlang.

In Speyer sind wir in einer der drei SchUM-Städte neben Worms und Mainz. Daher erfahren wir am Samstagnachmittag im Rahmen einer Führung viel über die mittelalterliche jüdische Kultur in dieser Stadt. Wir besichtigen die Ruinen der alten Speyrer Synagoge, die sehr gut erhaltene Mikwe und das daran anschließende kleine jüdische Museum. Ganz in der Nähe sehen wir auch den beeindruckenden romanischen Dom. Bei Kaffee und Kuchen in diversen Cafés beschließen wir den Nachmittag. Und die Kinder sind immer eingebunden bzw. schlafen zufrieden.

Am Samstagabend offenbaren sich dann die unterschiedlichsten kreativen Talente in unserer Gruppe. Denn auch die ein wenig Scheuen lassen sich mitreißen. Es geht um das Erraten von Begriffen, die von den Gruppenmitgliedern auf Zettel geschrieben worden sind und dann blind gezogen werden. Es gibt vier Raterunden, bei denen es immer wieder um dieselben Begriffe geht. Die beiden letzten Runden fordern den vollen Einsatz aller Mitspielenden, denn hier muss aufgrund einer Pantomime bzw. danach aufgrund nur eines hinweisenden Geräuschs der Begriff erraten werden. Bei den Begriffen „Autofähre“, „Seegrenze“ und „Schuhschrank“ kommt es zu Höchstleistungen. Dabei bleibt natürlich kein Auge trocken. Resümee nach der Abschlussrunde am Sonntagmorgen: gute Gespräche, Kooperation in jeglicher Art, vielfältige Entfaltung von Kreativität und alles gekrönt durch erfrischendes Lachen. Das nächste Gemeinschaftswochenende ist nicht fern!

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