Der Rohbau steht

Ein Baustellenbesuch

Text von Ute & Miriam

Am Freitag, dem 03.02.23, treffen sich kleine und große, alte und junge Mitglieder*innen der Z.WO-Genossenschaft nachmittags bei wahrlich unfreundlichem Wetter am Baufeld 11. Alle werden mit auffällig grünen Helmen ausgestattet und dann geht es durch den Innenhof los auf Entdeckungstour. 

Die Ostfassade, dem Innenhof zugewandt, wirkt durch die unregelmäßigen Erker und die Laubengänge aufgelockert. Über die Laubengänge werden wir später die Wohnungen betreten können. Gleichzeitig gliedern sie die Fassade horizontal, durch ihre unterschiedlichen Längen entsteht ein interessantes Fassadenspiel. 

Dann die ersten neugierigen Blicke in den Waschsalon, die Werkstatt und den Toberaum sowie in das cuvée, gepaart mit den Vorstellungen wie dort später gelebt, getobt und gearbeitet wird.

Jetzt geht es durch das provisorisch geschützte Treppenhaus nach oben. Erster Halt im Cluster, wo die Zwischenwände zwischen den Zimmern noch fehlen, man aber den Blick vom großen Süd-Balkon in den Innenhof bewundern kann. Ein Stockwerk höher betritt man die sehr geräumige Dachterrasse, die vor dem Z.WOhnzimmer liegt. Von dort hat man Blickkontakt zu allen Wohnungen und umgekehrt. Im Z.WOhnzimmer sind die Unterkonstruktionen der ersten Zwischenwände schon gezogen und man kann sich nun ein wenig genauer vorstellen, wie es hier in ein paar Monaten aussehen wird. Hinter dem Gemeinschaftsraum liegen zwei der drei Gästezimmer. Sicher werden auch die Gäste den Dachgarten sehr genießen. 

Beim weiteren Gang durchs Treppenhaus biegt immer wieder mal ein Grüppchen ab, denn alle, die dabei sind, sind natürlich gespannt auf die künftigen Wohnungen. Nachbarschaften werden in dieser Zeit gefunden, wir tauschen uns über unsere Ideen zum gemeinsamen Wohnen aus.

Und so hört man nach kurzer Zeit aus jedem Stockwerk begeisterte Rufe. Aber auch Fragen, da die einzelnen Wohnungen und Zimmer durch die fehlenden Trockenbauwände zum Teil noch nicht ablesbar sind. Wo soll die Küche hin? Und wo ist noch einmal das Bad? Alle fiebern dem nächsten Besuch entgegen, wenn diese Fragen geklärt werden können. 

Jetzt schauen wir erst einmal interessiert aus den Fenstern auf die neue Nachbarschaft. Und vom Dachgarten auf dem Fünfstöcker aus schweift der Blick sogar bis zum nebelverhangenen Taunus. Wir können uns schon richtig vorstellen, wie wir uns hier zum Feierabend treffen und den Abend gemeinsam ausklingen lassen.

Unser Projekt wird wahr! Jetzt heißt es: Noch einmal alle Kräfte sammeln für den Endspurt!

Veröffentlicht in Allgemein.