Am ersten Dezemberwochenende trafen sich die Z.WOler*innen wieder zu einem Gemeinschaftswochenende. Jan, der in das I-Cluster einziehen wird, und seine Mutter Moni waren auch wieder mit dabei. Moni hat den Versuch unternommen aus der Sicht ihres Sohnes Jan zu erzählen, wie er den Samstag als Tagesgast erlebt hat.
Einleitung: Martina Pascoe
Am Samstagmorgen weckte mich Moni – wir frühstückten und dann ging es los nach Kronberg.
Ich war sehr erleichtert, dass Moni tatsächlich keine Tasche oder Koffer gepackt hatte. Das hieß für mich: wir sind abends wieder ‚dehause‘.
Das heißt nicht, dass ich nicht gerne mit euch zusammen bin, aber jede Tagesveränderung stresst mich. Ich brauche immer etwas Zeit, bis ich ankomme und mich wohl und sicher fühle. Moni nimmt darauf manchmal Rücksicht.
Als wir ankamen, konnten wir noch mit frühstücken. Danach habe ich geholfen die Stühle für den Stuhlkreis zu stellen. Das macht mir Spaß. Die anderen Erwachsenen haben sich dann zusammengesetzt und mit ihrer Arbeit begonnen: Check in und dann ging es weiter mit dem Thema Soziokratie 3.0.
Mir persönlich hat es gut gefallen, dass genügend Kärtchen zum Beschreiben da waren. Dann konnte ich auch Inge daran „teilnehmen“ lassen. Ihr werdet sie bald kennenlernen. Zum Mittag gab es leckeres Essen – zu meiner großen Freude war ein kleines Buffet aufgebaut und jeder konnte sich bedienen. Moni mag es allerdings nicht, wenn ich mich nicht ordentlich in der Schlange anstelle. Aber es beschwert sich ja keiner – und von der anderen Seite anstellen geht auch viel schneller.
Nach dem Mittagessen wurde ein Gruppenfoto im Schnee gemacht – wie ihr auf dem Foto sehen könnt, habe ich wieder neue Freunde gefunden. Ich werde gerne fotografiert und fotografiere auch sehr gerne mit Monis Handy oder mit meinem iPad. Anschließend haben die anderen Erwachsenen sich wieder in den Stuhlkreis gesetzt und weiter gearbeitet: Ich habe mich in der Zeit mal um die Kleinen gekümmert. Dann gab es bald Abendessen und ich versicherte mich bei Moni, ob wir auch wirklich nach Hause fahren. Ich war müde von all den Erlebnissen und den vielen tollen Begegnungen.Wir haben uns dann verabschiedet und ich fragte Moni, ob sie Spaß gehabt hat – sie sagte ja. Ich hatte auch Spaß gehabt und freue mich auf euch.
Moni und ich wünschen euch eine schöne und erholsame Weihnachtszeit und vor allem ein gesundes neues Jahr.
Bald wohne ich mit euch zusammen – das wird eine spannende Umstellung für mich. Es verunsichert mich ein wenig – kann es mir noch nicht wirklich vorstellen – aber ich ahne da ist „was im Busch“.
Zusammen mit euch und mit Monis und Lenas Unterstützung wird mir dieser Schritt auch gelingen.
Text: Moni Kultschak