Über uns

Z.WO heißt Zusammen wohnen – und genau das ist unser Credo. 

Wir kommen aus allen Altersschichten, Hintergründen und Berufen, und uns eint der Wille, in einer lebendigen Gemeinschaft zu leben. Miteinander planen, organisieren und gestalten wir unser Wohnen. 

Vision

Gemeinschaft 
Wir planen großzügige Flächen und Räume zur gemeinsamen Nutzung. So müssen wir nicht für alles einen Platz in unseren eigenen Wohnungen finden. Gemeinschaft braucht Anlässe und Gelegenheiten, diese denken wir von Anfang an mit und ermöglichen durch kluge Planung den Austausch zwischen uns Bewohner*innen untereinander und mit dem Viertel.

Keine Spekulation
Als Genossenschaft entziehen wir unsere Grundstücke und unseren Wohnraum der spekulativen Verwertung auf dem Immobilienmarkt. Wir leisten einen Beitrag zur Vielfalt in der Stadt durch dauerhaft bezahlbaren Wohn- und Lebensraum für Menschen mit unterschiedlichen finanziellen Voraussetzungen.  Wir planen neben frei finanzierten Wohnungen auch geförderten Wohnraum für niedrige und mittlere Einkommen. Das Nutzungsentgelt liegt hier bei 6,80 €/qm bzw. 7,70 €/qm.

Illustration des Laubenganges
Illustration: Ilka Renz

Da das Zusammenwohnen im Mittelpunkt steht, gibt es in unserem ersten Projekt im Heiligkreuz-Viertel viele Orte des sich Treffens und Austauschens: von einem Z.Wohnzimmer als Treffpunkt für die Bewohner*innen, über Waschküche, Werkstatt und kommunikativen Laubengänge bis hin zu einem öffentlichen Quartierscafé, dem [cu|vée] incl. einem Coworking-Space.

Unsere gewählte Rechtsform ist die Genossenschaft. Jedes wohnende Mitglied zeichnet der Wohnung entsprechende Anteile an der Genossenschaft und erwirbt so die Berechtigung zur Nutzung einer Wohnung. Darüber hinaus ist auch eine investierende Mitgliedschaft möglich. Warum diese auch für Dich attraktiv ist, erfährst Du hier.

Um Mitglied der Genossenschaft zu werden durchläufst Du einen dreistufigen Aufnahmeprozess. In diesem hast Du die Möglichkeit, uns kennenzulernen und zu entscheiden, ob unser Konzept zu Dir passt.

Genossenschaft

Als Genossenschaft haben wir verschiedene Prinzipien, nach denen wir agieren. Die Genossenschaft ist sowohl Wirtschaftsunternehmen als auch Sozial- und Kulturgemeinschaft. Wir wohnen also zusammen, besitzen aber gemeinsam auch ein Unternehmen. Träger und Nutzer der Genossenschaft sind identisch, das nennt man Identitätsprinzip.

Jedes Mitglied der Genossenschaft hat eine Stimme – unabhängig von seinem/ihrem Kapitaleinsatz. So gewährleisten wir, dass man sich die Genossenschaft nicht kaufen kann und durch eine Mehrheit der Anteile über die Genossenschaft bestimmt – das sogenannte Demokratieprinzip.

Das Förderprinzip besagt, dass der Zweck vor allem die Mitgliederförderung ist und nicht der Dienst an Dritten.
Eine Genossenschaft dient nicht der Kapitalmehrung, sondern der Sicherung preiswerter Dienste. Daher wird der Überschuss nicht nach Kapitaleinsatz, sondern bezüglich der Nutzung (das heißt Verbilligung der Dienste) an die Mitglieder verteilt. Darüber hinaus können bis maximal 4 Prozent einer Beteiligung an den Gewinnen ausgeschüttet werden. Dieses Prinzip nennt man Nutzungsprinzip.

Zuletzt gibt es das Solidaritätsprinzip. Es besagt, dass der Zusammenschluss der wechselseitige Unterstützung dient und sie fördert, beispielsweise durch gemeinsame Haftung, gemeinsame Verantwortung und gemeinsame Arbeit.

Illustration: Ilka Renz

Die Mitglieder einer Genossenschaft haben Rechte und  Pflichten, die in der Satzung stehen. Die Grundlagen zu den wichtigsten Themen haben wir hier zusammengefasst: 

Mitgliedschaft: Mitglied bei einer Genossenschaft wird man durch die Beitrittserklärung und die Zeichnung der in der jeweiligen Satzung festgelegten  Mindesteinlage (Geschäftsanteil). 

Wahlrecht: Jedes Genossenschaftsmitglied hat ein aktives und passives Wahlrecht. Die Mitgliedschaft entscheidet also direkt über die Unternehmenspolitik. 

Wohnrecht: Genossenschaftliches Wohnrecht ist kein Eigentumsrecht, sondern ein Dauernutzungsrecht auf Lebenszeit.

Wohnungsvergabe: Wohnungen werden nur an Mitglieder vergeben. Die Wohnungen werden nach den Kriterien, die sich die jeweilige Genossenschaft selbst gibt und evtl. Kriterien, die mit öffentlich geförderten Wohnungen zusammenhängen (z.B. Einkommensgrenzen bei Inanspruchnahme von öffentlichen Fördergeldern) vergeben. 

Kündigung: Sowohl das Mietverhältnis als auch die Mitgliedschaft (unabhängig von einer Wohnnutzung) bei einer Genossenschaft kann durch Kündigung beendet werden. Es gelten die jeweils in der Satzung festgeschriebenen Kündigungsfristen.

Wir haben vier offizielle Genossenschaftsorgane:

Vorstand

Der Vorstand leitet die Genossenschaft unter eigener Verantwortung und vertritt sie nach außen. Z.WO hat drei Vorständ*innen.
Mitglieder des Vorstandes: 

  • Carolin Holzer (Vorstandvorsitzende)
  • Andrea Schemm
  • Robin Kuppler
Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat unterstützt und kontrolliert den Vorstand. 
Mitglieder des Aufsichtsrates:

  • Martina Pascoe
  • Dr. Nicholas Pascoe (Vorsitzender)
  • Martin Franz
Belegungsausschuss

Der Belegungsausschuss setzt sich aus Mitgliedern der einzelnen Wohnprojekte bei Z.WO zusammen. Er entscheidet über die Aufnahme neuer Mitglieder und die Vergabe von freien Wohnungen. Jeder Mitgliedsantrag geht in den Belegungsausschuss. Dieser spricht dann im positiven Falle eine Empfehlung zur Aufnahme und veröffentlicht diese in der betreffenden Hausgemeinschaft. Diese hat eine Widerspruchsfrist von 10 Tagen. Danach empfiehlt der Belegungsausschuss dem Vorstand die Aufnahme des Antragsstellers.

Mitglieder des Belegungsausschusses:

  • Jens Harloff
  • Ricarda Faupel
  • Rebekka Dahl
Mitgliederversammlung

Einmal jährlich findet eine Mitgliederversammlung statt. Das ist in der Satzung festgelegt. Hier werden alle Mitglieder über das vergangene Geschäftsjahr informiert und die wesentlichen Beschlüsse der Genossenschaft gefasst.

Die Mitgliederversammlung wählt den Aufsichtsrat und bestätigt bzw. wählt auf Vorschlag des Aufsichtsrats den Vorstand.

Alle übergeordneten Entscheidungen treffen der Vorstand, der Aufsichtsrat und die Mitgliederversammlung.

Organisation

Wir organisieren uns mithilfe  der Soziokratie 3.0 und arbeiten neben unseren Workshops und Treffen auch über digitale Plattformen zusammen. So sind alle Informationen jederzeit für alle verfügbar und wir können leichter gemeinsame Entscheidungen treffen. Wir entscheiden nach dem Prinzip des Konsent.